von Thimo Hofner
Die richtige Struktur ist der Schlüssel zum Erfolg in Google Ads. Das gilt sowohl für den gesamten Account als auch für einzelne Kampagnen. Die Herausforderung hierbei ist, dass sich die Google Ads Landschaft sehr schnell ändert.
In diesem Post erkläre ich Dir daher schnell und einfach, wie Du in 2023 Deine Kampagnen strukturieren und wie viele Anzeigengruppen Du verwenden solltest.
Auf einen Blick: Die ideale Anzahl der Anzeigengruppen pro Kampagne liegt in den meisten Fällen zwischen 3 und 10. Sie hängt davon ab, in wie viele thematisch passende Gruppen die Kampagne weiter unterteilt werden kann.
Das war die allgemeine kurze Antwort. In diesem Post zeige ich Dir, wie Du für Dich und Deine Kampagne die richtige Unterteilung findest und worauf Du dabei achten musst. Hier eine Übersicht:
Gucken wir uns zunächst an, warum es sich wirklich lohnt, dass Du Dir Gedanken über die richtige Kampagnenstruktur machst. Generell gibt es dafür 2 wichtige Gründe:
Eine gute Kampagnenstruktur erleichtert Dir also nicht nur das Leben, sondern sorgt auch für günstigere Klicks und schlussendlich auch zu günstigeren Conversions.
Aber was ist denn nun eine gute Kampagnenstruktur in Google Ads? Um das zu klären, hier noch einmal eine kurze Übersicht über die Basics der Elemente in Google Ads:
Eine Google Ads Kampagne besteht aus einer oder mehreren Anzeigengruppen. Auf Kampagnenebene stellst Du die wichtigsten übergeordneten Einstellungen ein:
Budget
Geografische Ausrichtung
Kampagnentyp (Search, Display, Shopping etc.)
In der Struktur von Google Ads ist die Kampagne die Übergeordnete Kategorie, welche mit Hilfe der Anzeigengruppen weiter unterteilt wird.
Für das Unternehmen Fashion 123, das einen Online Shop für Kleidung betreibt, ist es empfehlenswert, eine Kampagne für jede Überkategorie zu erstellen: Schuhe, Hosen, Shirts, usw.
Anzeigengruppen dienen als weitere Unterteilung einer Kampagne. Sie enthalten die Keywords, Anzeigen und weitere Targeting-Optionen.
Das heißt, eine Ad Group besteht aus den definierten Keywords und bis zu 3 aktiven Suchanzeigen (gilt für Responsive Search Ads).
Es müssen nicht immer 3 Anzeigen sein. In einem anderen Post habe ich bereits erklärt, wie viele Ads pro Ad group Du verwenden solltest.
Um die Kampagne für Schuhe weiter zu unterteilen verwendet das Unternehmen Fashion 123 Anzeigengruppen, welche die verkauften Schuhe weiter kategorisieren.
So gibt es z.B. je eine Ad group für Laufschuhe, Sneaker, High Heels usw.
Im obigen Beispiel habe ich bereist eine Möglichkeit gezeigt, wie Du Deine Kampagnen in Anzeigengruppen strukturieren kannst. Das Ziel dabei ist immer, die beworbene Produktgruppe oder Dienstleistung in sinnvolle Cluster zu unterteilen.
So kannst Du sicherstellen, dass Du am Ende Deiner Zielgruppe immer hoch relevante Ads zeigen kannst, was die Chance auf einen Klick bzw. eine Conversion erhöht.
Ein Cluster muss dabei nicht immer die weitere Unterteilung in Produkt- oder Service-Untergruppen sein. Oft lohnt es sich auch verschiedene Anzeigengruppen auf Basis der Nutzerabsicht, Saisonaler Events oder sonstiger Promotions zu erstellen.
Da es am Ende darum geht, für jede relevante Suchanfrage eine passende Anzeige zu erstellen, basiert die Unterteilung in Anzeigengruppen auf der Gruppierung von möglichen Suchanfragen.
Dafür kannst Du folgendermaßen vorgehen:
Wichtig: Konzentriere Dich bei der Einteilung in Anzeigengruppen auf die Bedeutung hinter den Suchanfragen. Google ist sehr gut im interpretieren der Suchintention eines Nutzers. Aus diesem Grund wird nicht mehr groß zwischen Synonymen oder verschiedenen Schreibweisen unterschieden.
Google’s Algorithmen sind mittlerweile extrem gut darin, den semantischen Sinn einer Suchanfrage zu verstehen. Deshalb ist es nicht mehr nötig, verschiedene Keywordabwandlungen in Deinen Anzeigengruppen zu hinterlegen.
Das zeigt sich in dieser Übersicht von Google:
Hier sieht man, dass selbst Keywords in Exact Match bzw. Genau passend mittlerweile für semantisch relevante Suchanfragen Anzeigen auslösen, auch wenn sie nicht dasselbe Wort enthalten.
Auch Phrase Match und Broad Match werden dabei noch breiter gefasst.
Das hat zur Folge, dass Du Deine Anzeigengruppen nicht mehr so genau clustern musst. Solange hinter verschiedenen Suchanfragen die gleiche Intention steht, werden sie gleich behandelt.
Wichtig: Achte darauf, dass Du keine Überschneidungen hast. Du solltest jede Suchanfrage nur mit einer Anzeigengruppe ansprechen.
Die Anzahl der Anzeigengruppen einer Kampagne entspricht der Anzahl der verschiedenen Keyword Cluster, die sich aus dem Kampagnenthema bilden lassen. Je nachdem wie groß dieses Thema ist, variiert die optimale Anzahl der Ad Groups.
Nachdem Google Suchanfragen oft sehr breit interpretiert reichen meist 3 bis maximal 10 Anzeigengruppen aus.
Bei mehr Anzeigengruppen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich die Themen überschneiden und Du Anzahl reduzieren kannst. Hier lohnt sich ein Blick in den Bericht zu Suchanfragen.
Info: Wenn Du weit mehr als 10 Anzeigengruppen hast und sich die Suchanfragen nicht überschneiden, lohnt es sich oft, mehr als eine Kampagne zu erstellen.
Durch ein besseres Verständnis der Suchintention und immer mehr Automatisierung nimmt einem Google einiges an Arbeit ab. Du musst Dir nicht mehr den Kopf über die verschiedenen Schreibweisen und Synonyme Deiner Ziel-Keywords machen. Das macht Google für Dich.
Die richtige Struktur bleibt dabei der Schlüssel zum Erfolg. In den allermeisten Fällen liegt die ideale Anzahl für Ad Groups zwischen 3 und 10.
Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Post weiterhelfen. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Strukturierung Deiner Kampagnen!
Work smart, not hard – Clicks in Mind
Hi, mein Name ist Thimo Hofner. Ich arbeite seit mehr als 5 Jahren im Online Marketing als Google Ads Manager. Über viele Kurse, Weiterbildungen und vor allem die Arbeit mit vielen verschiedenen Kunden habe ich die besten Strategien für den Erfolg mit Google Ads gelernt. In meinem Blog und auf YouTube teile ich mein Wissen, um Dir zu mehr Online-Marketing-Erfolg zu verhelfen.